Im Folgenden wollen wir erst eine Übersicht über die zwei Gruppen von Zahnprothesen geben, um dann eine grober Orientierung zu geben, mit welchen Kosten Patienten in der Schweiz und anderen europäischen Ländern für die Behandlung rechnen müssen.
Übersicht zu Zahnprothesen
Wir möchten zur besseren Übersicht der Beschreibung noch eine Kurzübersicht der unterschiedlichen Arten von Prothesen voranstellen:
Kategorie | Varianten von Prothesen |
---|---|
1. Herausnehmbarer Zahnersatz | Klammerprothese, Modellgussprothese, Teleskopprothese, Total- oder Vollprothese |
2. Kombinierter Zahnersatz (Hybridprothesen) | Teleskopprothese, Konuskronen, Geschiebeprothese, Stegprothese, Druckknopfanker |
1. Herausnehmbare Zahnprothesen
Was sind herausnehmbare Zahnprothesen?
Im Volksmund spricht man bei Zahnprothesen von den „dritten Zähnen“, die nachts im Glas in einer Reinigungsflüssigkeit liegen.
Unter Zahnprothesen verstehen Mediziner einen herausnehmbaren Zahnersatz, mit dem fehlende Zähne ersetzt werden können. Es gibt zwei Hauptarten von Zahnprothesen: Vollprothesen, die verwendet werden, um alle Zähne im Mund zu ersetzen, und Teilprothesen, die verwendet werden, um nur einige Zähne zu ersetzen.
Beide Arten von Zahnprothesen bestehen aus einer Kunststoffbasis, die so geformt ist, dass sie über das Zahnfleisch passt und den künstlichen Zähnen, die auf der Kunststoffbasis angebracht sind. Zahnprothesen können individuell an Form, Farbe und Grösse der natürlichen Zähne einer Person angepasst werden.
Für wen eignen sich herausnehmbare Zahnprothesen?
Zahnprothesen kommen insbesondere zum Einsatz, wenn ein Patient viele oder alle Zähne verloren hat. Teilprothesen kommen zum Einsatz, wenn festsitzende Zahnkronen oder Zahnbrücken nicht mehr verankert werden können.
Zahnprothesen werden in der Regel bei älteren Erwachsenen eingesetzt, die eine Vielzahl von Zähnen verloren haben. Die Patientengruppe, für die sich Zahnprothesen eignen, schliesst aber auch jüngere Personen ein, die aufgrund von Karies, Zahnfleischerkrankungen oder Verletzungen Zähne verloren haben.
Herausnehmbare Zahnprothesen kommen auch zum Einsatz, wenn durch eine zu niedrige Knochenqualität ein festsitzender Zahnersatz nicht in Frage kommt.
Welche Varianten gibt es?
Es gibt grundsätzlich mehrere Varianten von herausnehmbaren Zahnprothesen – einerseits wird hier zwischen Vollprothesen und Teilprothesen unterschieden, andererseits wird unterschieden, wie die Prothesen befestigt sind.
Umfang der ersetzten Zähne
- Vollprothesen oder Totalprothese: Vollprothesen kommen zum Einsatz, wenn alle Zähne im Mund ersetzt werden müssen. Vollprothesen werden typischerweise aus Plastik hergestellt und werden so geformt, dass sie über das Zahnfleisch passen
- Teilprothesen:Teilprothesen werden verwendet, wenn nur ein Teil der Zähne im Mund ersetzt werden muss. Teilprothesen sind ähnlich aufgebaut wie Vollprothesen, aber passen um die verbleibenden natürlichen Zähne
Beide Prothesentypen werden entweder durch Saugkraft oder Spezialkleber an Ort und Stelle gehalten und können zur Reinigung oder für Ruhezeiten abgenommen werden.
Teilprothesen: Art der Befestigung in der Mundhöhle
Teilprothesen werden zusätzlich nach der Art der Befestigung in der Mundhöhle unterschieden
- Klammerprothese oder Modellgussprothese: Diese Variante der Teilprothesen besteht aus Kunststoff und Metall. Die Ersatzzähne werden auf einer rosa Basis aus Kunststoff angebracht und mit Hilfe von Metallklammern an den verbleibenden Zähnen des Patienten befestigt. Die Metallklammern können auffällig sein, dafür ist die Klammerprothese deutlich günstiger als die ästhetischere Teleskopprothese.
- Teleskopprothese: Bei einer Teleskopprothese werden die verbleibenden Zähne vom Zahnarzt normalerweise beschliffen und mit sogenannten Innenkronen als festes Element zur Verankerung der Prothesen versehen. Die Innenkronen dienen als Basis für einen herausnehmbaren Teil der Prothese. Der herausnehmbare Teil der Prothese kann über sogenannte Aussenkronen auf die Innenkronen gesteckt werden, um die Prothese zu befestigen. Innen- und Aussenkronen werden gemeinsam auch als Teleskopkronen bezeichnet. Vorteil der Teleskopprothese ist ein stärkerer Halt als bei einer Klammerprothese. Teleskopprothesen werden auch zum kombinierten Zahnersatz gezählt.
Wie ist der Ablauf der Behandlung?
Die Behandlungsdauer um Zahnprothesen zu erhalten ist sehr viel schneller als bei anderen Arten des Zahnersatzes. Sie verläuft üblicherweise in drei Schritten:
Schritt 1: Fertigung von Abdrücken

Während der Untersuchung begutachtet der Zahnarzt den Mund des Patienten, um gemeinsam mit dem Patienten die am besten geeignete Art von Zahnersatz zu bestimmen. In diesem Schritt werden die unterschiedlichen Optionen einschliesslich des Materials sowie der Anzahl und Platzierung der Zähne festgelegt.
Dann nimmt der Zahnarzt Abdrücke des Mundes des Patienten und nimmt ggf. weitere Messungen des Mundes vor, um auf dieser Basis eine individuell angepasste Prothese herzustellen.
Schritt 2: Herstellung und Anpassung der Zahnprothese
Ein Zahntechniker stellt anhand des Abdrucks eine passende Prothese her. Dabei wird zunächst ein Metallgerüst für die Prothese erstellt, das auf dem Zahnfleisch und ggf. verbleibenden Zähnen aufliegt.
Bei einem weiteren Termin wird die Passgenauigkeit der Prothese beim Patienten geprüft. Je nach Passgenauigkeit der Prothese in die Mundhöhle des Patienten, muss die Prothese ggf. erneut angepasst werden, bevor ein dauerhaftes Tragen möglich ist.
Schritt 3: Eingewöhnungsphase und Nachkontrollen
Nachdem die Prothese angepasst wurde, muss die Person üben, damit zu essen und zu sprechen, da es einige Zeit dauern kann, bis sie sich an das Gefühl der Prothese im Mund gewöhnt hat.
Der Zahnarzt gibt dem Patienten Anweisungen zum richtigen Einsetzen und Entfernen der Prothese, sowie zur korrekten Pflege.
Für gewöhnlich, muss der Patient auch zu regelmässigen Nachkontrollen, um sicherzustellen, dass die Prothese weiterhin richtig sitzt.
Was sind Vorteile von herausnehmbaren Zahnprothesen?

Niedrige Kosten: Der Vorteil von herausnehmbaren Teil- oder Vollprothesen liegt in den geringeren Kosten als bei einem festsitzenden Zahnersatz. Eine Prothese aus Kunststoff ist die günstigste Alternative für einen herausnehmbaren Zahnersatz.
Kurze Therapiedauer: Die Behandlung zum Einsetzen von herausnehmbaren Prothesen ist sehr viel einfacher, denn es entfällt das Einsetzen von Implantaten, für den der Zahnarzt den Kiefer anbohren muss inklusive monatelanger Heilung.
Annehmbare Ästhetik: Früher liessen sich herausnehmbare Zahnprothesen oft leicht erkennen, dank innovativer Technik sind Zahnprothesen heutzutage ästhetisch besser geworden und können oftmals kaum von den eigenen Zähnen unterschieden werden.
Mittlere Haltbarkeit: Die Lebensdauer der Zahnprothesen hängt von der Qualität der verbleibenden Zähne und des Kieferknochens ab. Ausserdem ist gute Mundhygiene wichtig, um eine möglichst lange Haltbarkeit der Zahnprothesen zu ermöglichen.
Generell halten herausnehmbare Prothesen etwa fünf Jahre, bei guter Mundhygiene sogar bis zu 10 Jahre.
Was sind Nachteile von herausnehmbaren Zahnprothesen?
Geringer Tragekomfort: Prothesen beeinträchtigen häufig die Lebensqualität von Patienten. Prothesen im Oberkiefer haften aufgrund einer relativ grossen Auflagefläche auf dem Gaumen noch relativ gut, allerdings verrutschen oder wackeln Prothesen im Unterkiefer oft und verursachen das Gefühl eines Fremdkörpers im Mund und entsprechende Unsicherheit.
Risiko für Kieferschwund: Durch das Tragen von Prothesen wird der Kieferknochen nicht mehr auf natürliche Weise durch das Kauen belastet, wodurch es zu Kieferschwund kommen kann, der wiederum den Halt der Prothesen vermindert.
2. Kombinierter Zahnersatz / Hybridprothesen
Was ist ein kombinierter Zahnersatz?
Ein kombinierter Zahnersatz ist der Mittelweg zwischen festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz.
Hierbei handelt es sich um herausnehmbare Zahnprothesen, die mit festsitzenden Verankerungselementen an den verbliebenden Zähnen oder an Implantaten befestigt werden. Der festsitzende und der herausnehmbare Teil der Prothese durch verschiedene Verbindungselemente zusammengehalten. Ein kombinierter Zahnersatz sorgt dafür, dass der Zahnersatz gut hält und der Kaudruck regelmässig auf die ggf. noch vorhandenen vorhandenen Restzähne übertragen wird.
Für wen eignet sich ein kombinierter Zahnersatz?
Ein kombinierter Zahnersatz wird bei Patienten genutzt, die nicht mehr ausreichend Zähne für festsitzende Brücken besitzen. Die konkret verwendeten Verankerungselemente werden auf die individuelle Situation des Patienten abgestimmt.
Welche Varianten gibt es?
Bei einem kombinierten Zahnersatz werden die unterschiedlichsten Verankerungssysteme verwendet. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass jeweils ein sogenanntes Primärteil auf einem Pfeilerzahn oder Implantaten befestigt wird (festsitzender Teil zur Verankerung), und ein sogenanntes Sekundärteil die abnehmbare Prothese am Primärteil befestigt.
Oft werden 6 Typen von Verankerungssystemen unterschieden:
- Teleskopprothese: Hierbei handelt es sich um Doppelkronen oder sogenannte Hülsengeschiebe. Sie bestehen aus einer Primärkrone (auch Primärteleskop genannt), welche auf den Pfeilerzahn zementiert wird. Auf die Primärkrone passt eine Sekundärkrone (auch Sekundärteleskop genannt), die in die Prothese eingearbeitet ist. Die Sekundärkrone mit der Prothese hält auf der Primärkrone durch Reibung
- Konuskronen: Diese sind eine spezielle Form der Doppelkrone, bei der Primär- und Sekundärkrone konisch (also kegelförmig) zueinander geformte Flächen haben, wodurch die beiden Kronen durch Verkeilung verbunden werden
- Geschiebeprothese: Hierbei handelt es sich um starre Halteelemente, die die Prothese durch Reibung an Ort und Stelle halten. Geschiebe bestehen aus einer Matrize, die in die Krone des Pfeilerzahns eingearbeitet wird, und einer Patrize, die in die Prothese eingearbeitet ist und eine Befestigung an der Matrize per Einschieben erlaubt
- Stegprothese: Hierbei werden Metallstäbe (die sogenannten Stege) genutzt, die die Kronen von Pfeilerzähnen miteinander zu verbinden. Auf die Stege kann ein in die Prothesen eingearbeitetes Teil (der sogenannte Reiter) gesteckt werden, das die Prothese mit dem Gebiss verbindet
- Druckknopfanker: Dieser besteht aus einem Kugelknopf und einer darauf einschnappenden Hülse. Der Kugelknopf wird am festsitzenden Zahnersatz befestigt, und die Hülse ist das Verbindungselement zum herausnehmbaren Teil der Prothese
- Riegel: Ein Riegel ist ein schlossähnliches Befestigungselement der Teilprothese, das zusätzlich zu anderen Verankerungselementen genutzt wird, um einen besseren Halt der Prothese zu ermöglichen. Die Prothese kann nur herausgenommen werden, wenn der Riegel gelöst wird
Wie ist der Ablauf der Behandlung?
Schritt 1: Beratung und Fertigung von Abdrücken

Bevor die Behandlung begonnen wird, berät der Arzt den Patienten über die Behandlung und mögliche Alternativen. Dazu wird das Gebiss untersucht und Röntgenbilder erstellt.
Die Behandlung beginnt dann mit der Fertigung von Abdrücken des Kiefers mittels sogenannter Abformlöffel. Auf Basis der Abdrücke werden im Zahnlabor Gips-Modelle des Kiefers zur Herstellung der Prothesenelemente hergestellt.
Schritt 2: Kronenpräparation ggf. zusätzliche Implantate
Während im zahntechnischen Labor die Primärteile der Prothese hergestellt werden, bereitet der Zahnarzt die Pfeilerzähne des Patienten für die festsitzenden Teile des Zahnersatzes vor (die Kronen).
Wenn die kombinierte Prothese auf einem Implantat befestigt werden soll, müssen ggf. auch Implantate in den Kiefer des Patienten implantiert werden, um dann hierauf die Kronen für den kombinierten Zahnersatz anzubringen.
Schritt 3: Herstellung der Primärteile und Anpassung der Primärteile an den Patienten
Da der Zahnersatz perfekt passen muss, werden Prothesenzähne zunächst auf einer Wachsaufstellung befestigt, damit Korrekturen möglich sind.
Auf Basis einer Passprobe der Primärteile beim Patienten werden diese weiter angepasst.
Schritt 4: Auswahl und Herstellung der Sekundärteile
Bei einem weiteren Termin werden dem Patienten die Primärteile der Prothese probeweise auf die Ankerzähne eingesetzt.
Bei diesem Termin wird ausserdem ein erneuter Abdruck erstellt, um die Sekundärteile der Prothese herzustellen. Der Patient bestimmt gemeinsam mit dem Arzt die Farbe und Form der künftigen Ersatzzähne, damit sich die Ästhetik des Zahnersatzes optimal mit den Vorstellungen des Patienten deckt.
Hierauf stellt das zahntechnische Labor die Sekundärteile der Prothese her.
Schritt 5: Finale Anpassungen und Fixierung der Prothese
Bei einem weiteren Termin wird die (noch nicht final fixierte) kombinierte Prothese beim Patienten probeweise eingesetzt und es erfolgen ggf. weitere Anpassungen, bevor die Positionierung der Elemente der Prothese fixiert wird.
Schritt 6: Eingliederung
Der fertiggestellte kombinierte Zahnersatz wird dem Patienten eingesetzt, wobei noch kleinere Korrekturen möglich sind. Hierbei werden zunächst die Primärteile mit Befestigungszement auf die Zähne gesetzt. Der herausnehmbare Teil der Prothese wird noch während der Abbindephase des Zements über die Primärteile im Mund gesetzt.
Nach der Abbindezeit des Zements wird die Prothese herausgenommen und auf Zementreste kontrolliert – ggf. erfolgt dies mit mehreren Stunden Abstand in einem separaten Termin.
Schritt 7: Oralhygiene und Nachkontrollen

Der Patient erhält genaue Anweisungen zur Oralhygiene und Pflege der herausnehmbaren Teile der Zahnprothese.
In weiteren Terminen beim Zahnarzt werden mögliche Druckstellen des Patienten untersucht. Ausserdem finden regelmässige Termine zur Nachkontrolle statt, welche sich am individuellen Zustand der Mundgesundheit des Patienten orientieren. In diesen Terminen wird der Zustand der überkronten Zähne, der Prothese und des Gewebes, auf dem die Prothese im Mund gelagert ist, kontrolliert.
Was sind Vorteile eines kombinierten Zahnersatzes?
Kombinierte Prothesen haben mehrere Vorteile gegenüber herausnehmbaren Zahnprothesen:
Verbesserter Halt der Prothesen und bessere Kaufunktion: Ein kombinierter Zahnersatz erlaubt einen besseren Halt als bei herausnehmbaren Prothesen und ermöglicht eine normale Kaufunktion.
Verbesserte Ästhetik gegenüber Prothesen: Ein kombinierter Zahnersatz ist für gewöhnlich frei von sichtbaren Elementen (z.B. metallenen Klammern) und weist dadurch eine verbesserte Ästhetik gegenüber einer Modellgussprothese auf.
Erhöhter Tragekomfort: Da kombinierte Prothesen in mehreren Schritten individuell an den Patienten angepasst werden, haben sie für gewöhnlich einen höheren Tragekomfort als herausnehmbare Zahnprothesen.
Bessere Reinigung als bei festsitzendem Zahnersatz: Der Vorteil gegenüber einem festsitzendem Zahnersatz ist, dass ein Teil der Prothese aus dem Mund herausgenommen werden kann, um ihn zu reinigen.
Was sind Nachteile eines kombinierten Zahnersatzes?
Höhere Behandlungskosten: Ein kombinierter Zahnersatz ist aufgrund des komplexeren Behandlungsprozesses für gewöhnlich teurer als ein herausnehmbarer Zahnersatz.
Aufwändigere Behandlung: Der Zeitaufwand für einen Patienten von Behandlungsbeginn bis -abschluss für einen kombinierten Zahnersatz kann mehrere Monate dauern, was signifikant länger ist als die Zeit, für einen herausnehmbaren Zahnersatz benötigte Zeit.
Notwendige Behandlung der Zähne und ggf. Implantate: Der Einsatz eines kombinierten Zahnersatzes erfordert das Einsetzen der Primärelemente im Gebiss, was im Vergleich zu einem herausnehmbaren Zahnersatz unangenehmer sein kann und ein geringes Risiko für Komplikationen mit sich trägt.
In manchen Fällen (wenn keine Restzähne mehr als Pfeilerzähne vorhanden sind) werden auch Implantate mit den entsprechenden Behandlungsrisiken benötigt.
Mit welchen Kosten sollte ich für einen herausnehmbaren / kombinierten Zahnersatz rechnen?
In der Schweiz
In der Schweiz ist typischerweise mit den folgenden Kosten zu rechnen
- Für eine herausnehmbare Teilprothese sind die Kosten je nach Ausführung verhältnismässig geringe und beginnen zum Teil bereits ab ca. CHF 700
- Für eine Modellguss Vollprothese sind je Kiefer mit Kosten zwischen CHF 1’500 und CHF 2’500 zu rechnen – für eine Totalprothese für Unter- und Oberkiefer sollten Patienten somit mit Kosten zwischen CHF 3’000 und CHF 5’000 rechnen
- Kosten für Teleskopprothesen in der Schweiz starten zwischen CHF 2’000 und CHF 4’000 je Kiefer, aber können schnell sehr viel höher ausfallen
Die Kosten für einen kombinierten Zahnersatz sind sehr individuell und stark von den der gewählten Lösung, den verwendeten Materialien und den notwendigen Behandlungsschritten abhängig, daher sollte immer ein individueller Kostenvoranschlag eingeholt werden.
Im Europäischen Ausland

Es kann sich auch für Zahnprothesen lohnen, sich im europäischen Ausland behandeln zu lassen.
Deutschland und Österreich haben bei Zahnprothesen ein ähnliches Preisniveau, welches niedriger ist als in der Schweiz:
- Für eine herausnehmbare Teilprothese ist mit Kosten zwischen EUR 600 und EUR 900 zu rechnen
- Für eine Modellguss Vollprothese sind je Kiefer mit Kosten zwischen EUR 700 und EUR 1’200 zu rechnen
- Für Teleskopprothesen ist mit Kosten je Kiefer von EUR 1’500 bis EUR 3’500 zu rechnen
Griechenland und Ungarn weisen ein ähnliches Preisniveau bei Prothesen auf:
- Für eine herausnehmbare Teilprothese ist hier mit Kosten zwischen EUR 200 und EUR 800 zu rechnen
- Für eine Modellguss Vollprothese sind je Kiefer mit Kosten zwischen EUR 500 und EUR 1’000 zu rechnen
- Für Teleskopprothesen ist mit Kosten je Kiefer von EUR 900 bis EUR 1’500 zu rechnen
Tschechien ist noch einmal bedeutend günstiger als Ungarn und Griechenland, hier beginnen Preise für eine herausnehmbare Teilprothese bzw. Modellguss Vollprothesen je Kiefer bereits ab EUR 200-250. Für Teleskopprothesen sind in Tschechien keine Preisinformationen frei verfügbar.
Land | Kosten herausnehmbare Teilprothese | Kosten Modellguss Vollprothese je Kiefer | Kosten Teleskopprothese je Kiefer |
---|---|---|---|
Schweiz | CHF 700+ | CHF 1’500 – 2’500 | CHF 2’000 – 4’000 |
Deutschland | EUR 600 – 900 | EUR 700 – 900 | EUR 1’500 – 3’500 |
Österreich | EUR 600 – 900 | EUR 900 – 1’200 | EUR 1’500 – 3’000 |
Griechenland | EUR 500 – 800 | EUR 500 – 1’000 | EUR 900 – 1’100 |
Tschechien | EUR 250 – 700 | EUR 200+ | Information nicht verfügbar |
Ungarn | EUR 200 – 500 | EUR 500 – 800 | EUR 1’300 – 1’500 |
Quellen: Diverse Webseiten von Zahnarztpraxen und Medizintourismus-Anbietern
Wer übernimmt die Kosten für Zahnprothesen?
In der Schweiz übernimmt die Grundversicherung für gewöhnlich keine zahnärztlichen Behandlungskosten, im Normalfall müssen Zahnprothesen zu 100% selbst bezahlt werden. Eine Aussnahme besteht, wenn bestimmte schwere Erkrankungen des Kausystems vorliegen oder wenn die Folgen von schweren Erkrankungen eine zahnärztliche Behandlung nötig machen.
Private Zahnzusatzversicherungen in der Schweiz übernehmen für gewöhnlich die Kosten für Zahnprothesen. Die meisten Versicherungsgesellschaften bieten unterschiedliche Tarife mit Kostenerstattungen zwischen 50% und 80%, meistens gibt es auch eine maximale Kostenübernahme in einem Jahr.
Bei Zahnverlust in Folge eines Unfalls übernimmt die Unfallversicherung nach Abklärung die Kosten für die Zahnprothesen.
Letztes Update: 13. Dezember 2022
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